"Wo ist Freddy?"
Auf unsere Mitgliederversammlung gab es eine ausführliche Rückschau auf 2018, einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft sowie eine ganz besondere und seltene Ehrung.
Von starkem Zulauf vor allem im Fahrdienst und bei der Pflegeberatung, sich in Planung befindenden Neubauten und vielem mehr war am 19. Januar 2019 die Rede bei unserer alljährlichen Mitgliederversammlung. Es war mehr als nur ein Rückblick auf das vergangene Jahr. Es war vielmehr ein optimistischer Ausblick in das kommende. Mit einer ganz besonderen Überraschung für den Vorstandsvorsitzenden.
„Sie sehen, es tut sich was beim Kreisverband Diepholz“, beendete Geschäftsführer Mathias Salomé seine Rede, in der er auf wichtige Errungenschaften aufmerksam machte. Darunter der Fahrdienst, der seit Anfang 2018 am Heldenhain stationiert ist und von dort aus deutlich mehr als 300.000 Kilometer zurückgelegt hat. Stolz verkündete er, dass auch die Planungen für die Neubauten voranschreiten. So soll im Frühling mit dem Bau des Betreuen Wohnens, bekannt unter der Begriff „Alte Malerei“, begonnen werden und auch der Bau des „Vitahaus“, ein Mehrgenerationenhaus für Menschen von der Krippe bis zum hohen Alter, soll dieses Jahr starten. Es soll „als Begegnungsstätte dienen und den Menschen ein Stück Leben und Lernen, Lebensqualität und Lebensfreude in Gemeinschaft geben“. Die Eröffnung der dazugehörigen Kindertagesstätte soll am 1. August 2020 stattfinden. Rund 5 Millionen Euro wird dieses Projekt veranschlagen, bei dessen Planung auch die Stadt mitwirkt. Als Architektin konnte Petra Buck gewonnen werden, die bereits die Krippe Rasselini verwirklicht hat, und als Investor steht Ernst Christian Gerbes aus Varrel an seiner Seite. In der Kindertagestätte des ASB soll es übrigens zu Sanierungen kommen, unter anderem den Lärmschutz betreffend. Des Weiteren sprach der Geschäftsführer davon, dass der Fachbereich Soziale Dienste der in 2019 am stärksten wachsende Bereich sein werde und lobte ausdrücklich die Pflegeberaterin Susanne Döpke, die in 2018 fast 120 Klienten haupt- und ehrenamtlich beraten habe: „Eine gewaltige Leistung für eine halbe Personalstelle, die unseren besonderen Dank verdient.“
Der Vorstand, darunter der erste Vorsitzende Freddy Evers ebenso wie die Jugendleiterin Jessica Scharmentke, und die ASB-Mitarbeiterin Silke Klarenaar, verantwortlich für die Seniorenarbeit, gaben zudem einen Überblick über die Aktivitäten in 2018. Auch die Kontrollkommission, vertreten von Christian Schnauss, fand lobende Worte, sprach aber auch von Verbesserungspotential bei der Mitgliederbetreuung.
Evers, der seit 1969 ASB-Mitglied ist, 1974 in die Riege des Vorstandes aufstieg und bereits unter anderem als Schirmmeister und technischer Leiter auftrat bis er vor einem Jahr in die Rolle des ersten Vorsitzenden schlüpfte, wurde mit der höchsten Auszeichnung geehrt, die der ASB zu vergeben hat, dem Samariter Ehrenkreuz in Gold. Strahlend und unter großem Applaus nahm er sie entgegen. Der ASB sei sein Zuhause, verkündete sein Stellvertreter Werner Schneider in seiner Laudation und fügte hinzu: „Tag für Tag ist er im Tätigkeitsbereich des ASB zu sehen, er packt an, hilft hier und dort aus, wenn er nicht jeden Tag zu sehen ist, kommt schon mal die Frage auf 'Wo ist Freddy?'“.
Weitere Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften erhielten Waltraut Günther, Wilfried Meyburg, Brigitte Pauli, Jürgen Müller, Katja Scharmentke, Klaus-Peter Lehnert und Georg Bokelmann.